Für das diesjährige Europäischen Monat der Fotografie Festival arbeitet der Fotomarathon mit PhotoDérive zusammen, einem Projekt, das 2013 vom langjährigen Fotomarathon-Teammitglied Andrea Figari gegründet wurde. PhotoDérive erforscht das Gehen und Fotografieren als Kunstpraktiken und verbindet urbane Erkundung, Achtsamkeit und politische Kritik mit Geschichtenerzählen. Ein begleitendes Kartenset für die Stadterkundungen wurde entwickelt, um die Kreativität anzuregen und zufällige, situationsbedingte Anhaltspunkte und Aufforderungen zur Unterstützung der fotografischen Interpretation der während des Dérive besuchten Räume hinzuzufügen.
Dérive, zu übersetzen mit „driften“, wird als Instrument der psychogeografischen Beobachtung benutzt, um Städte, ihre Bewohner und ihre Herkunftsgeschichten zu sehen. Die Psychogeografie erkundet die Wirkung von Orten auf uns – und stellt sich Veränderungen vor. Dérive als Mittel ermöglicht damit die Erforschung mit dem Fokus auf ein Thema, ein Motto oder eine Erfahrung, die als Leitmotiv hilft, alle Bilder miteinander zu verbinden.
Die Ausstellung “Wenn ein Reisender in einer Winternacht” ist nach dem gleichnamigen Buch von Italo Calvino benannt. Dieses diente als Inspiration und Leitmotiv für die Dérives, in denen die Fotos entstanden sind. Das Ergebnis ist ein Fotoessay, der in den Dérives verankert ist und untersucht, wie städtische Räume unsere Erfahrung sowohl der vertrauten als auch der neuen Umgebung beeinflusst.
Wann: 09. bis 31. Oktober 2020. Vernissage am 9.Oktober, 19.00 Uhr
Wo: Prenzlauer Studio Kollektiv, Winsstraße 42, 10405 Berlin
Wann: Die Fotos werden an den Schaufenstern der Galerie gezeigt. Die Besucher können sie jederzeit besuchen und die Fotos an der frischen Luft genießen. Andrea wird an bestimmten Tagen dort sein.
Weitere Einzelheiten über die Ausstellung und PhotoDérive unter: https://www.photoderive.org